Im Rahmen der Sixday-Nights Zürich fand die Siegerzeremonie des Tour de Suisse-Cups in der 3. Nacht statt. Links Elite-Schweizer Meister Mirco Saggiorato vor Pirmin Lang mit dem Leadertricot und mir auf Platz 2. Schon eine Weile war es gegenseitig mündlich zugesichert, jetzt ist der Vertrag beiderseits unterzeichnet: Für die Saison 2012 stehe ich beim nunmehr einzigen Schweizer Continental Team „Atlas Personal – Jakroo“ unter Vertrag. Dies, nachdem mein bisheriges Team Price-Your Bike (ebenfalls Continental-Level) mangels Geldgeber kein Team mehr für nächste Saison auf die Beine stellen konnte. Für mich war immer klar, dass bei einem Teamwechsel eine neue Mannschaft mindestens Continentalstatus haben muss.
Von Price-Your Bike ziehen mit Patrick Schelling, Daniel Henggeler, Marcel Aregger und Jan Keller gleich vier bisherige leistungsstarke Teamkollegen zu Atlas weiter. Ich treffe aber auch wieder auf frühere Mannschaftsgefährten wie Michi Baer oder Florian Salzinger. Eine lange Strassensaison ist mit dem letzten Rennen „Memorial Pantani“ (UCI 1.1 Professional) in Cesena zu Ende gegangen. Bei sommerlichen Bedingungen und einer Strecke mit einer anspruchsvollen Runde über mehrere Steigungen und nur wenigen flachen Metern forderten viel von den Rennfahrern. Auf der dritten und letzten Runde konnte ich das Tempo nicht mehr halten und wurde am Berg abgehängt. Ich befand mich in einer grösseren Gruppe, die den Anschluss an das stark dezimierte Hauptpeloton nicht mehr schaffte. Weil das Finale auf einem 4x5km langen Parcours ausgetragen wurde, mussten wir das Rennen aufgeben, weil wir von den Organisatoren angehalten wurden. SPANNENDE AUSGANGSLAGE Die Gesamtwertung des Tour de Suisse-Cups 2011 hat sich auf einen Zweikampf zwischen Pirmin Lang (Team Atlas) und mir reduziert, denn alle anderen Fahrer haben zu grosse Punkterückstände, um noch in den Kampf um den Gesamtsieg dieser Schweizer Rennserie einzugreifen. Einige Punkte trennen Pirmin Lang und mich auf Position 2. Eine entscheidende Rolle spielen können die restlichen für den Gesamtsieg nicht mehr in Frage kommenden Fahrer allerdings sehr wohl: Die auf einer 7x18.6km langen flachen Runde stattfindende Gäu-Rundfahrt hat das Ziel auf dem Allerheiligenberg, ein in zwei Teilen aufgesplitteter 10km langer Schlussanstieg. Gelingt es einer Fluchtgruppe, mit Vorsprung in die Steigung zu gelangen, oder werden die Bergfahrer das geschlossene Feld im Finale auseinander reissen? Möglicherweise gibt es zwei in einem Rennen, das eine um den Sieg in der Gäu-Rundfahrt und das andere um den Tour de Suisse-Cup! Die Ausgangslage ist spannend, denn es gibt viele Szenarien. Das verregnete internationale Kriterium Wangen im Allgäu unweit vom Bodensee mit starker Besetzung durch u.a. Dominik Nerz (Liquigas),Patrick Gretsch (HTC) oder Marcus Burghardt (BMC) sowie Bahn-Sixdays-Spezialisten wie Leif Lampater und Christian Grasmann, verliehen dem internationalen Kriterium einen guten Stellenwert.
Nach der ersten Sprintwertung setzte ich zu einer Attacke an und setzte mich prompt vom Feld ab, - alleine. Gut 10 Runden, bis zur nächsten Wertung, die ich für mich beanspruchte, lag ich voraus, wurde wieder eingeholt, aber doch nicht, weil ich nach der Wertung gegenüber den Sprintern, die gerade am Limit liefen, insistierte. So entstand erneut eine Lücke, und ich holte die nächste Wertung wieder solo, ehe von hinten BMC-Profi Marcus Burghardt zu mir aufschloss. So machten wir gemeinsame Sache, hatten allerdings lange nur 30 Sekunden Differenz auf das Feld. Erst ab Rennmitte vergrösserte sich der Abstand auf 50 Sekunden und pendelte sich dort ein. Marcus Burghardt konnte auf mich Punkte wettmachen. 10km vor dem Ziel war dann klar, dass das Feld uns nicht mehr einholen würde und ich konzentrierte mich auf den Schlusssprint. Ich sicherte mir knapp die letzten Punkte und gewinne das Kriterium vor Fluchtgefährte Marcus Burghardt! Mit dieser langen Vorausfahrt machten wir den Sprinter-Spezialisten einen Strich durch die Rechnung und den Zuschauern lieferten wir ein spannendes Rennen, trotz Kälte und Regen. Den Vorjahressieg zu wiederholen, war mein Ziel beim GP Lausanne. Warum es nicht dazu kam, hat nichts mit meiner heutigen sportlichen Vorstellung zu tun als viel mehr aus fragwürdigen radsport-politischen Gründen, die als Rennfahrer nur schwer nachvollziehbar sind. Bild: 12 Minuten auf die Junioren und 8 Minuten Handicap auf die Amateure beim GP Lausanne war die zu heftigen Diskussionen führende Ausgangslage des 49. GP Lausanne. Als nach einem Drittel der Vorsprung auf die Juniorenspitze trotz voller Fahrt bei der Elite hinten um nur 2 Minuten gesunken und immer noch bei radsportlich gigantischen 10 Minuten (ca 6-7km!!!) stand, war wohl allen klar, dass ich den Sieg aus dem Vorjahr nicht wiederholen könnte, geschweige denn überhaupt einer der Elite reüssieren würde. Bild: Immerhin erhielt ich von der Renndirektion grosse Komplimente zu meiner Leistung, denn auch ihnen wird wohl bewusst sein, dass 12 Minuten Handicap für die Elite unmöglich auf zu holen waren. Die Junioren sind nicht so schwach! Aber den Elite faktisch von vornherein keine Chance lassen, lässt die berechtigte Frage aufwerfen, ob wir nun an einem Juniorenrennen teilgenommen haben? Beim Mannschaftszeitfahren in La Brévine, wegen der Rekordtiefsttemperaturen im Winter auch als sibirische Schweiz bezeichnet, konnte Price Your Bike den Sieg aus dem vergangenen Jahr bei Weitem nicht noch einmal erreichen. Mit der 4-tägigen Professional-Rundfahrt „Settimana Lombarda“, die bis am Samstag dauerte, waren die Voraussetzungen für die gleich am Sonntag stattfindende EKZ-Züri-Metzgete nicht unbedingt optimal.Mit einem 23. Platz an der Schlussetappe Etappe der Settimana Lombarda, bei der ich damit im Finale mit den stärksten dabei war, reiste ich mit einem zufriedenstellenden Abschluss der Rundfahrt nach Hause. Bild: Mit viel Selbstvertrauen redete ich mir ein, dass ich auch trotz etwas müden Beinen bei der EKZ-Züri-Metzgete ein Wort mitreden würde, denn die Züri-Metzgete zählt als Lauf zum Tour de Suisse-Cup! Bild: Eingangs dritte und letzte Runde 50km vor dem Ziel folgte ich einer Attacke von EKZ-Racing-Fahrer Dominik Fuchs und wir lösten uns zu zweit vom zersplitterten Feld. Ich drückte die folgende Steigung brutal aufs Gas, um eine Lücke herauszufahren. Bald 40 Sekunden, dann 1:10 mit Maximal 1:40 Vorsprung übernahm ich einen Grossteil der Führungsarbeit auf der Fläche, denn Dominik Fuchs hat seine Stärken mehr am Berg. Weil Pirmin Lang unseren Vorstoss verpasste hatte, ging es für mich um alles oder nichts! Bild: Am Siglistorfer büssten wir 30 Sekunden ein, am Regensberg hatten wir noch eine Reserve von 35 Sekunden, in Sichtweite der Gegner – und es fehlten noch gut 10km! Oben waren die Gegner Grüppchenweise bis auf ca 20 Sekunden an uns dran. Weil ich unbedingt nicht eingeholt werden wollte, gab ich auf der Fläche oben nochmals alles, mit dem Risiko, das Rennen gegen Fuchs zu verlieren, aber immer noch vor Lang zu sein. In der Abfahrt bauten wir die Differenz nochmals aus und die 30 Sekunden auf dem letzten Kilometer reichten. Im taktisch geprägten Sprint hielt ich Dominik Fuchs in Schach und gewinne die Züri-Metzgete! Mit seiner tollen Leistung hat Dominik Fuchs auch mit Platz 2 einen schönen persönlichen Erfolg eingefahren. Bild: Pirmin Lang allerdings bewies einen starken Kämpfercharakter und fuhr kurz vor dem Ziel noch in die zweite Gruppe, schlug dort alle im Sprint und hielt seinen Schaden als guter 3. in Grenzen. – So konnte ich trotz Sieg das Leadertrikot des Tour de Suisse-Cups Pirmin Lang nicht abnehmen. – Mehr zählt für mich aber der Sieg an der „Züri-Metzgete“!
Mit einem horrenden Stundenmittel von 53km/h in der ersten
halben Rennstunde hatten es die Ausreisser schwer. Eine Gruppe konnte sich dann
trotzdem lösen und holte einen Maximalvorsprung von 4 Minuten heraus. Im 6.5km
langen Haupthindernis, dem Anstieg Bennero, zersplitterte sich das Feld und die
Fluchtgruppe wurde wieder eingeholt. Ich konnte einigermassen gut mithalten,
aber oben rissen einige Fahrer vor mir Löcher auf und so konnten wir erst
wieder in der Abfahrt aufschliessen. Im dezimierten Feld positionierte ich mich
recht weit vorne an ca 15. Stelle für den 2km langen, moderat steilen
Schlussaufstieg in die schöne Altstadt von Bergamo hinauf. Im Positionsgewühl
auf dem letzten Kilometer kam ich an 23. Stelle ins Ziel. Die Etappe gewinnt
der italienische Meister Giovanni Visconti, die Gesamtwertung gibt der Franzose
Pinot nicht mehr Preis.
Die 3. Etappe mit Start und Ziel in Alzano Lombardo
hatte als einziges Hindernis den Colle Gallo rund 20km vor dem Ziel mit gut 450
Höhenmetern und einer Länge von gut 6.5km. So setzte sich in der Anfangsphase
wie so oft eine Spitzengruppe vom Feld ab, die aber noch vor dem Berg eingeholt
wurde. Alle waren auf den Colle Gallo fixiert und so war es sehr ungemütlich
auf den 10km vor dem Steigungsbeginn, weil sich die Mannschaften in eine gute
Position bringen wollten. Ich schaffte es, in den ersten 15 den Anstieg in
Angriff zu nehmen. Alsbald lichtete sich das Feld. Recht weit vorne überquerte
ich die auf 763m.ü.M liegende Passehöhe und war im Finale noch dabei.
Allerdings waren die letzten 4km verwinkelt mit vielen Kurven und ich verlor
meine anfänglich gute Position etwas. Zeitgleich mit dem Sieger erreichte ich
in der ersten Gruppe das Ziel. Mit meiner Leistung kann ich damit zufrieden
sein, denn das Niveau ist hier in Italien sehr hoch. Zur Flachetappe mit einem neun Mal zu bewältigenden
Circuit rund um Calcinato mit einer Länge von 198km starteten von den
ursprünglich 200 gestarteten Fahrern nur noch knapp 140, weil viele gestern die
Kontrollschlusszeit von 10% der Siegerzeit nicht erreichten. Der verwinkelte Parcours
führte einige Male zu einem lang gezogenen Feld. Die Flüchtlinge wurden wieder
eingeholt und wie erwartet kam es zum Massensprint. Ich pilotierte meinen
Sprinter-Teamkollegen Loïc Aubert im Feld nach vorne, brachte ihn in Position
und schirmte ihn bis 3km vor dem Ziel vom Wind ab. Mein Job war danach erfüllt
und Aubert ersprintete sich immerhin den guten 18. Rang, der bei diesem Niveau
Beachtung verdient. Ich rollte noch als 53. durch das Ziel.
Gleich auf Etappe 1 bei der Profirundfahrt Settimana
Lombarda im italienischen Norden standen nicht weniger als 5 Anstiege mit einer
Schlusssteigung hinauf nach Castione Presolana auf 1097m.ü.M. mit dem Ziel nach
180km auf dem Etappenplan. Zweimal über den Bianzano überstand ich gut im Feld
in den vorderen Positionen. Auf den letzten 20km ging mir dann die Energie
etwas aus, nicht zuletzt aufgrund von Krampferscheinungen. So schaffte ich es
im 10km langen Schlussanstieg bis zur 5km-Marke am merklich kleiner gewordenen
Feld dranzubleiben. Als die Top-Fahrer mit ihren Attacken starteten, musste ich
wegen den zuckenden Muskeln abreissen lassen und erreichte oben recht erschöpft
das Ziel als 73.
Das Rundstreckenrennen "Rund ums Hornbergbecken" oberhalb von Bad Säckingen hatte es trotz seiner recht kurzen Distanz von 88km auf einer 2.2km kurzen Runde trotzdem in sich: Denn kein Meter war flach! 2000 Hm ist für diese Distanz ein ordentlicher Höhenunterschied. Meine Teilnahme an der Universiade in Shenzhen/China verhinderte den Start am 5. von 8 Läufen der Schweizer Rennserie "Tour de Suisse-Cup". So musste ich mein Leadertrikot kampflos weitergeben. Mit dem 2. Platz beim GP Bern-West übernimmt Atlas-Fahrer Pirmin Lang die Führungsposition in der Einzelwertung wieder. Er hat nun einen komfortablen Vorsprung mit 168 Punkten vor seinem Teamkollegen Sébastien Reichenbach (132) und mir gleich dahinter mit 131. Price-Teamkollege Marcel Aregger (3. Rang GP Bern-West) belegt jetzt mit 130 Zählern Platz 4. Alles zur zweiwöchigen Universiade unter UNIVERSIADE 2011 Wegen Bauarbeiten musste der VMC Gansingen dieses Jahr auf die Durchführung des Strassenrennens auf der gewohnten Strecke mit einer selektiven Steigung verzichten. Action gab es bei der City Trophy aber dennoch nicht weniger als in den vorigen Jahren! Bild: Stattdessen wurde die Gansinger City Trophy in einem dreiteiligen Event vergeben (Ausscheidungsfahren ca 20km, Rundenzeitfahren, Kriterium über 72km) Bild: Nach der drittletzten Punktewertung fuhr ich einen derart harten Antritt, dass mir diesmal keiner folgen konnte und setzte so, obwohl für den Sieg nicht nötig, nochmals einen drauf mit einer Soloaktion auf den letzten 10km. Weil die Gegner müde waren und meine Mannschaftskollegen hinten weitere Angriffe neutralisierten, fuhr ich nochmals über eine halbe Minute im Alleingang heraus und konnte meinen Solosieg sichtlich geniessen. – Alleine ankommen ist immer am schönsten! Bild:Neli Widmer Problemedisziplin Ausscheidungsfahren Bild: Bild: Beim Profirennen (Kategorie UCI 1.1) Sparkassengiro Bochum (178km) zeigte ich eine sehr aktive Leistung. Schon in der 1./12 Runden suchte ich in einer 5er-Gruppe das Weite. Nach einer Runde rückte das Feld wieder heran und ich reagierte gleich bei den nächsten Attacken wieder und war prompt wieder vorne dabei, erneut zu fünft. Einige Zeit später vergrösserte sich unsere Gruppe auf 11 Mann, mit dabei bekannte Namen wie Gerald Ciolek (Quick Step, oder Grischa Niermann (Rabobank). Maximalvorsprung mehr als 3:30 Minuten.
Auf einer Strecke von 35km mit teils flachen Passagen galt es beim Bergrennen Martigny-Mauvoisin fast 1400m Höhendifferenz hinauf auf 1840m.ü.M zu überwinden. In den steilen Passagen schloss ich die Lücke zu den 4 Führenden alleine. Lange hielt ich dann in der Führungsgruppe mit, ehe ich dann aber 5km vor dem Ziel die andern wegfahren lassen musste. Mein Teamkollege Patrick Schelling gewinnt souverän das Bergrennen vor seinem letzten Begleiter vom Team Atlas, Jonathan Fumeaux. Um Platz vier musste ich dem einheimischen Sebastién Reichenbach (ebenfalls Atlas) den Vortritt lassen und kam bei frostigen Temperaturen als 5. ins Ziel. Kürzlich wurde ich vom SHSV (Studenthochschulsportverband) definitiv für die 26. Universiade im chinesischen Shenzhen bei Hongkong selektioniert! Nach den olympischen Spielen ist die Unversiade die zweitgrösste Sportveranstaltung der Welt! Vom 12.-23. August kämpfen Spitzensportler-Studenten aus aller Welt in 21 Sportarten um die Medaillen und Diplome. Riesige neu erstellte Anlage für die Universiade Shenzhen 2011 Die Universiade (Wortkonstruktion aus Universität und Olympiade) sind Mulitsportspiele wie die Olympischen Spiele und finden jeweils alle 2 Jahre statt. Radsport ist erstmals im Programm der studentischen Weltspiele. Logo des FISU: Mediencommuniqué zur Universiade des SHSV Shenzhen, nach Schätzungen 12 Millionen Einwohner, nur durch einen Fluss von Hongkong getrennt Qualifiziert für folgende Disziplinen: Beim zweiten Rennen, Nobili Rubinetterie UCI 1.1 Coppa Papà Carlo, folgte nach flachen 54km eine 8x15.5km lange Runde (Total 178km) mit einem dreiteiligen Anstieg. Nach 140km hatten schon sehr viele Fahrer auf dieser anspruchsvollen Strecke den Anschluss ans Hauptfeld verloren . In der letzten Runde schaffte ich es im Anstieg mit den letzten Enerigereserven, mich in den 20 übrig gebliebenen Fahrern des ursprünglichen Hauptfeldes zu halten. In der Abfahrt versuchte ich gar noch mit einer Attacke, in die vordere Gruppe zu gelangen. Nur die Spitzengruppe und eine kleinere Gruppe lagen im 1km langen Schlussaufstieg vor uns. Im Kampf um Platz 11 überquerte ich die Ziellinie als sehr zufriedener 16. Mit dieser Leistung habe ich meine Ziele für dieses schwere Rennen absolut erfüllt und bin mit nur 50 Sekunden Rückstand auf Triumphator Simone Ponzi von Liquigas sehr gut bei den Leuten auch im Profifeld. Als einziger von Price-Your Bike konnte ich dieses Rennen beenden, von den 160 gestarteten Fahrern erreichten lediglich 59 das Ziel. Am Freitag beim Profirennen Nobili Rubinetterie UCI 1.1 Coppa Città di Stresa am Lago Maggiore über 166.5km auf zwei grossen hauptsächlich flachen Runden endete das Rennen wie prognostiziert in einem Massensprint mit dem Sieger Elia Viviani von Liquigas. Ich verhielt mich zwecks Einrollen für das zweite Rennen am Samstag zurückhaltend und beendete den Wettkampf mitten im Hauptfeld an 52. Stelle. Der 25. Platz von Teamkamerad Samuel Horstmann war das beste Resultat von Price-Your Bike. Die in der Gesamtwertung auf den ersten beiden Plätzen klassierten Teams PSK Whirlpool und das polnische BDC Team kontrollierten den ganzen Tag das Geschehen an der Spitze des Feldes. Auf der 4x25km langen Schlussrunde mit einem 2km langen Anstieg zum Kloster hinauf attackierte ich in der letzten Runde am Berg derart heftig, dass sich eine hochkarätige 8er-Gruppe bildete, dabei meine beiden Teamkollegen Schmäh und Schelling. Ziel war es, unseren bestklassierten Patrick Schelling in der Gesamtwertung noch nach vorne zu transportieren, denn mit lediglich 40 Sekunden wäre er in den Top 5 gewesen. Trotz Schlussfeuerwerk mit vollem Einsatz der ganzen Gruppe wurden wir 5km vor dem Ziel wieder eingeholt, obwohl ich alles gegeben hatte. Mir blieb nach diesen verschossenen Körner keine Ambition auf eine vordere Klassierung (31.). Marcel Aregger schaffte mit Rang 7 eine Top10 Zieleinfahrt. Wie befürchtet war genau die Zeit, die wir im Mannschaftszeitfahren kassierten das Handicap, das Schelling für eine Toprangierung in der Gesamtwertung fehlte! Ich konnte am heutigen Morgen kaum laufen und es war fraglich, ob es Sinn machte, das Rennen fortzusetzen. Weil ich mich physisch aber sehr gut fühle, wollte ich es zumindest versuchen. – Unglaublich, schon nach 2km schafften es gewisse Typen, schon wieder eine Massenkarambolage zu verursachen, ich war mitten drin, fuhr in einige Fahrer hinein, konnte mich aber irgendwie retten und musste nur anhalten. Schon in den ersten 10km war ich in einen Massensturz verwickelt, der von einem Begleitmotorrad ausgelöst worden war. Selbst kam ich zwar nicht zu Fall, aber ein nachkommender Fahrer fuhr in mein Hinterrad und zertrümmerte meine Karbonfelge komplett. Allgemein war es so unruhig im Feld, dass es jederzeit gefährlich werden konnte. Als die Spitzengruppe eingeholt war, herrschte durchwegs hohes Tempo. Auf den letzten 3km versuchte ich es mit einer Soloattacke, denn auf dem letzten Kilometerwaren 2 Kreisel, 3 Kurven und eine unnötige Schikane 150m vor der Linie eingebaut. Stürze vorprogrammiert. Ich wurde auf dem letzten Kilometer wieder geschluckt vom Feld und einem Fahrer vor mir rutschte im letzten Kreisel das Hinterrad weg. So stürzte ich ebenfalls und musste liegen bleiben. Mein Fuss schmerzte sehr stark und ich musste nach einigen Minuten von meinen Teamkollegen Aregger und Eglin, die ebenfalls Pech hatten, barfuss ins Zielgeschoben werden.
Bei dieser harten Disziplin fühlte ich mich nach dem
gestrigen Ruhetag und 1000km Reise wieder recht gut und konnte viel
Führungsarbeit leisten. Das Leistungsgefälle innerhalb der Mannschaft führte
dann zweimal zu kleineren technischen Unsauberkeiten, die einige Sekunden
kosteten. Mit einer Zeit von 29:24 Minuten für die 24km belegten wir Rang 18 unter 28 Mannschaften. Der Abstand von 1:34 auf die Sieger von
Endura-Racing ist schon beträchtlich und deswegen die Ausgangslage für das Gesamtklassement
bereits beeinträchtigt; zur Zeit auf Rang 85. SM-BRONZE IN DER 4000M EINZELVERFOLGUNG AUF DER BAHN!!! Auf der sehr coupierten Strecke des GP Luzern in Roggliswil bei Pfaffnau wurden die Karten schon früh auf den Tisch gelegt. Eine grössere Gruppe verabschiedete sich schon in der ersten Runde von neun. Neben Laurent Beuret schaffte auch ich in der zweiten Runde den Anschluss noch im Alleingang und daher wuchs die Spitze auf die ungewöhnlich hohe Anzahl von 15 Fahrern an. Atlas Personal war mit ganzen sechs (!) Fahrern darin vertreten, zusammen mit dem neuen U23-Schweizermeister-Teamkollegen Marcel Aregger waren wir von Price-Your Bike in krasser Unterzahl nur zu zweit!
Ungewöhnlich früh schon bei Rennhälfte und ca. 75km teilte sich die Spitze und schrumpfte auf 9 Fahrer, Atlas-Personal immer noch in Überzahl mit 3, wir zu zweit. Weil Sebastién Reichenbach (Atlas) schon gute 40km vor dem Ziel attackierte und der Rest der Gruppe nicht sofort reagierte, hatte er bei der Zielpassage bereits knapp eine halbe Minute, und wir natürlich die beiden anderen Atlas-Fahrer Beuret und Fumeaux im Schlepptau, welche logischerweise die Führung verweigerten. Schon in der 3. von 20 Runden wurde bei diesen von Hitze geprägten Meisterschaften das Feld in viele Stücke zerrissen und ich hatte es verpasst, mich in den vordersten Positionen zu behaupten. Bei der Zielpassage in Kirchdorf fuhr ich in der zweiten Gruppe mit. Hier wurde aber zu wenig energisch gefahren um sofort das Loch zur Spitze zu schliessen, weil sich zu viele nicht an der Führung beteiligten. Dadurch schlich die 15er-Spitze um jenste Favoriten wie Cancellara, Albasini, Elmiger oder Zaugg auf bald über eineinhalb Minuten davon. Bild: Die Organisatoren der Landesmeisterschaften im Einzelzeitfahren vom VC Pfaffnau-Roggliswil haben sich eine sehr anspruchsvolle Strecke einfallen lassen. 2x20.5km auf einer Runde mit zahlreichen technischen Richtungsänderungen und stetigem auf und ab machten es für die Athleten schwierig, einen guten Rhythmus zu finden.
Am Sonntag stand ich erneut am Start in Gippingen, beim UCI Profirennen GP des Kantons Aargau. Das Traditionsrennen führte über181km insgesamt 15mal über den Anstieg zum Loorholz, dreimal mehr als tagszuvor beim Elite-Rennen. In der ersten Hälfte hatte ich etwas Mühe vom Effortam Samstag. Je länger das Rennen, umso besser kam ich in die Gänge und waröfters vorne präsent. Bild:
Bei der zweitletzten Überquerung des Bergpreises war ich gar
als 3. des Feldes oben. Weil Eingangs der letzten Runde meine Muskeln zu zucken
anfingen, hatte ich Angst, dass mich Krämpfe lähmen könnten. Im allerletzten
Anstieg hielt ich bis zum oberen steilen Stück gut mit, ehe ich dann
explodierte und den Kontakt verlor. In der dritten Gruppe wurde ich als guter 21.
nur 46 Sekunden hinter Sieger Michael Albasini klassiert. Für mich mit
dem Sieg beim Eliterennen und der guten Leistung beim Profirennen ein
gelungenes Wochenende!
No hay 2 sin 3 – schrieb mir ein spanischer Freund neulich.
– und er sollte recht behalten!
Der GP Gippingen zählt traditionsgemäss zu einem
der härtesten Rennen im Schweizer Elite-Kalender. Schon im dritten Umgang von
zwölf zu bewältigenden Runden mit dem anspruchsvollen Anstieg zum Loorholz
wurden die vier Minuten früher gestarteten Amateure eingeholt. Bild: Den vorentscheidenden Angriff haben wir von Price
verschlafen aufgrund eines Sturzes im Feld und so befand ich mich plötzlich
zwischen Spitze um Lokalmatador Christian Heule und dem Feld. Zu dritt musste ich den Hauptteil der
Führungsarbeit verrichten, da ich mit Moreno Angst einen EKZ-Teamkollegen von
Heule im Schlepptau hatte. Die Gruppe umfasste bei Rennhälfte neun Fahrer,
darunter ganze vier EKZ-Racing-Fahrer. So schien für mich die Sache um den Sieg
fast aussichtslos, denn die Gruppe trennte sich immer wieder und jedes Mal
hingen sich die EKZ-Fahrer hinten dran, sobald einer ihrer Kollegen versuchte wegzufahren.
Bild:
So attackierte im zweitletzten Anstieg Remo Schuler (EKZ).
Ich reagierte und konterte sofort mit einem noch härteren Antritt und
distanzierte die Gruppe tatsächlich bis zum Bergpreis um mehr als 20 Sekunden.
So ging es um alles oder nichts und ich fuhr alleine auf die letzte Runde,
baute den Vorsprung zuerst auf eine Minute, dann auf über 1:30 aus.
Offensichtlich waren die Gegner auch nicht mehr frisch und auch uneinig. Ich
konnte die letzten Kilometer richtig geniessen. Ein super Gefühl, sich alleine
feiern lassen zu können bei der Zieleinfahrt. Mein bisher eindrücklichster
Erfolg! „No hay 2 sin 3“ – mein dritter Saisonsieg.
Bild: Bild: Der 57. Auffahrts-Klassiker Silenen-Bristen mit rund 300m Höhendifferenz endet mit dem ersten Saisonsieg für Mannschaftsgefährte Elias Schmäh. Er sprengte die Spitze des Rennens mit allen Favoriten in der steilen Rampe auf den letzten 1000m. Auf diese Tempoverschärfung konnte einzig EKZ-Racing-Fahrer Mirco Saggiorato reagieren. Am Rad von Mendrisio-Legionär Roger Devittori im letzten steilen Stück. Ich befand mich unweit dahinter und auf den flacheren 300m holte mich eine grössere Gruppe um Vorjahressieger Tobias Lussi ein. Sofort hängte ich mich an sein Rad und gewann den Sprint derGruppe um Platz drei mit 6 Sekunden Rückstand auf Schmäh. Nachdem mir bei derTour de Gironde (Bordeaux) ein Topresultat verwehrt blieb, konnte ich mich somit einem guten 3. Rang zurückmelden. Siegertrio mit Mirco Saggiorato (EKZ), Sieger Elias Schmäh, und Bernhard Oberholzer
Rangliste Bergrennen Silenen-Bristen Bergfahrer-Teamgefährte Elias Schmäh mit dem schönen Blumenbouquet beim Interview.
Das letzte Teilstück der Tour de Gironde führte über 172km
und beinhaltet einen 3 Mal zu fahrenden verwinkelten und welligen Finalcircuit von 7km. Nachdem das Rennen eher
unruhig verlief und nach Rennhälfte sich ca 40 Mann ohne den Gesamtleader
abtrennten, war es durchwegs schnell, bis alles wieder zusammenlief 25km vor
dem Ziel. Ich versuchte es dann mit einer Attacke und zu viert setzten wir uns
ab, wurden bald aber wieder eingeholt, weil im Feld die Nachführarbeit
organisiert war. Im Finale verzichtete ich auf meine eigenen Ambitionen und
pilotierte Teamkollege Marcel Aregger auf den letzten 20km immer in den
vordersten Positionen. Weil ich der einzige der Mannschaft war, der noch helfen
konnte, musste ich einen unglaublich langen Sprint für Aregger fahren, welcher
dann guter 7. wurde. In der Zielkurve war ich am äussersten Limit und rutschte
gar, weil Konkurrenten den Weg abschnitten. Ich selbst wurde noch auf Position 22 durchgereicht.
Mit meiner Leistung an der Tour de Gironde bin ich zufrieden, leider
schaute kein persönliches Resultat heraus, doch die Plätze 2 und 6 von Aregger
sind sehenswert.
Heute fühlte ich mich erneut stark und war öfters präsent. Die Etappe
hatte viele kürzere Anstiege, enge Strassen und hundert Richtungsänderungen.
Auf den letzten Kilometern sprang der vor mir fahrende Athlet über ein grosses
Schlagloch und konnte bei 60km/h unmöglich reagieren. Folge davon war ein
Platten 6km vor dem Ziel und damit trotz guten Beinen für das Finale das Rennen
für mich natürlich gelaufen. Dafür glänzte Teamkollege Aregger im Finale und
erreichte den sensationellen 2. Rang dieser Etappe! Bei der 1. Etappe der Tour de Gironde wurde trotz
Wind ein hoher Schnitt von 46km/h an den Tag gelegt. Diverse Male war ich für
kurze Zeit in der Spitze, kam aber nie entscheidend weg in diesen Gruppen. Auf
den letzten 40km bildete sich eine grosse Gruppe von 22 Leuten, von uns nur
Joel Eglin mit dabei. Die Gruppe erreichte das Ziel 31 Sekunden vor dem Hauptfeld,
ich selbst irgendwo mittendrin. Eine gute Leistung heute trug keine Früchte und
deswegen bin ich nicht ganz zufrieden. Rang 65 von mir, Joel Eglin liegt mit Etappenrang 16 vom Team Price-Your Bike an aussichtsreichster Position in der Gesamtwertung. In der Region Bordeaux findet vom 27.5.-29.5.2011 das dreitägige internationale Etappenrennen "Tour de Gironde" statt, die zum UCI Europe-Tour Kalender zählt. Die Etappen sind flach bis hügelig mit Längen zwischen 170 und 180km. In der Atlantikreigon muss mit Wind gerechnet werden, was trotz des eher flachen Profils zu Abständen führen kann. Durch den Sieg vom letzten Wochenende springe ich in der neuen Schweizer Rennserie "Tour de Suisse-Cup" mit einem Satz auf Position 2 nach vorne, einen Zähler hinter Leader Pirmin Lang (Team Atlas-Personal) Auf dem sehr verwinkelten Parcours mit 17x 9.5km und einer Totaldistanz von etwas über 160km mit einem schleichenden Anstieg wird der GP Cham-Hagendorn oft unterschätzt. Eine gute Ausgangslage war am Anfang geschaffen, als mein Teamkollege Samuel Horstmann in einer 3er-Gruppe vor dem Feld fuhr, allerdings mit geringem Abstand. In der 5. Runde konnte ich mit Teamkollege Marcel Aregger und einigen nach vorne aufschliessen, sodass die Gruppe 9 Fahrer umfasste. Bild: Bei Rennhälfte setzte der prognostizierte Regen ein, allerdings nur für eine Runde. Der Wind allerdings verzog sich nicht. Bild: Trotz Hagelregen eine Stunde vor dem Elite-Start begann der GP Raiffeisen Oberwangen mit Sonne und trockenen Strassen! Nachetwa einem Renndrittel wurde durch die forsche Fahrweise des Elite-Feldes die 4Minuten Zeitvorgabe der Amateure bereits wettgemacht. Weil unsere Taktik auf einen Massensprint ausgerichtet war, liessen wir keine Gruppe wegfahren. Auf die letzte der zwölf Runden löste sich eine Fünfergruppe mit Pirmin Lang, Mirco Saggiorato, Kilian Moser, einem Koreaner und mir. Immer in Sichtweite des Feldes war erst auf den letzten 2 Kilometern klar dass, wir den Sieg unter unsausmachen würden. Auf der Zielgerade wurde es zwischen den ersten 3 Plätzenganz eng und auf den letzten Metern konnte der Team Atlas-Sprinter Pirmin Langmich und Mirco Saggiorato noch abfangen. Sieg knapp verpasst, ein toller 2.Platz bei meinem Thurgauer Heimrennen im Hinterthurgauer Tannzapfenland. Das Feld war auch schon zur Stelle und hätte uns beinahenoch eingeholt. Teamkollege Marcel Aregger, gestern bereits auf dem Podest,wurde sehr guter 5. und damit erster des Hauptfeldes. Bild: Bei strömendem Regen wurde in Unterägeri zum Bergrennen GP Ägerisee gestartet. Ideal positioniert nahm ich die 6km lange Steigung an vierter Position in Angriff und war so jederzeit reaktionsfähig. Nach halber Distanz attackierte Teamkollege Elias Schmäh und ich konnte ihm wenig später als einziger folgen mit sogleich einem grösseren Abstand auf den Rest des Feldes. Auf dem Zwischenplateau konnten wir so ein „Paarzeitfahren“ veranstalten, denn der Windschatten spielte dort im Gegenwind eine grosse Rolle. Hinten lancierte derweil Raymond Küenzli (EKZ-Racing Team) die Aufholjagd. Die steilen letzten 1000m sorgten für ein packendes Finale. 500m vor dem Ziel holte uns Küenzli zusammen mit 8 weiteren Fahrern ein und übernahm sogleich das Zepter. Ich konnte mich trotz des Efforts vorhin gleich an dritter Position hinter dem einheimischen Teamkollegen Marcel Aregger einreihen und die Pace übernehmen. 250m vor dem Ziel attackierte ich entschlossen und steuerte auf die letzte Rechtskurve zu. Mit einem kräftigen Antritt zog ich den Sprint durch und erreichte so den ersten Saisonsieg! Teamkamerad Marcel Aregger fuhr sensationell auf Platz 3. Bild: Bild: Willy Knobel Bei der Berner Rundfahrt bildete sich schon kurz nach
dem Start eine 9 Fahrer umfassende Spitzengruppe mit mir und Teamkollege
Daniel Henggeler, die sich eine Runde später um einige Fahrer
vergrösserte, und wir mit Jan Keller zu dritt vertreten waren. Ich
überquerte den Bergpreis auf dem Frienisberg viermal als erster und
entschied so das Bergpreisklassement mit grossem Vorsprung für mich.
Die traditionelle Berner Rundfahrt rund um Lyss ist ein mit hohem Stellenwert versehenes Rennen im Schweizer Elite-Rennkalender. Mit fast 170km ist es zugleich eines der längsten. Weil vom Frienisberg noch 25km bis ins Ziel fehlen, kommen Fahrer mit unterschiedlichsten Qualitäten für den Sieg in Frage. Die im Liechtensteinischen Mauren stattfindende Prüfung war
unterteilt in ein 55km langes Kriterium (alle 5 Runden Punktewertung) und ein
Ausscheidungsfinale der besten 15. Mit einer angriffigen Laune sicherte ich mir
schon früh im Kriterium die nötigen Punkte für die Final-Qualifikation mit Rang
3. Teamkollege Henggeler holte sich die doppelten Punkte in der Zielwertung und
stand somit mit seinem Qualifikationssieg auf der Pole Position, Lukas Kalt schaffte es ebenfalls in die Top 15.
Podest mit Bernhard Oberholzer (links), Sieger Marco Lippuner (mitte) und Teamkollege Daniel Henggeler
Resultate Kriterium Mauren:
Die drei Dominatoren des GP Osterhas: Pirmin Lang (links), der Deutsche Ex-Profi Sven Krauss (mitte) und Bernhard Oberholzer Nach gut 20 der 100 zu absolvierenden Runden konnte ich nach einer grossen Sprintwertung mit vier weiteren Fahrern, Sven Krauss, Pirmin Lang, Christian Eminger und Joël Frey dem Feld davon fahren. So lagen wir lange Zeit an der Spitze des Rennens, obwohl die Gruppe nicht so gut harmonierte. Es zeichnete sich immer mehr ab, dass Sven Krauss der stärkste Sprinter war und das Rennen dann auch gewann. In der Schlussphase wurden wir jedoch vom Feld wieder eingeholt. Bis auf die letzte, doppelt zählende Wertung war Rang 2 in Griffnähe, Pirmin Lang holte dann aber beim Zieleinlauf mehr Punkte als ich. So durfte ich von Platz 3 vom Treppchen winken. Traditionsgemäss erhielten die Podestfahrer keine Blumen, sondern jeder ein schöner Schoggihase. Bild: August Widmer Bild: August Widmer Bild: August Widmer Auch bei der 32. Ausgabe des GP Osterhas in Affoltern a. Albis winkt dem Sieger ein riesiger Schokoladenhase als Trophäe. Die Fahrer brettern auf einer Distanz von 90km 100mal um den Kriterium-Rundkurs. Dabei gibt es alle 10 Runden Wertungssprints mit Punkten für die ersten fünf. Speziell am Osterhasen-GP ist, dass es jede Runde für die beiden ersten ebenfalls Punkte gibt, nämlich deren 2 bzw. 1. Schon am frühen Morgen nach 9 Uhr wurde der Start
freigegeben zu dem 141km langen GP Lancy mit einem Handicap für die
Elite von 7 Minuten auf das Amateurfeld. In der dritten von vier Runden
konnte die Lücke zu den Amateuren zugefahren werden und das Rennen war
richtig lanciert. Der Anstieg mit der folgenden Fläche oben war zuwenig
selektiv, denn obwohl unser Team Price zusammen mit dem Team
Atlas-Personal durch eine Tempoverschärfung versuchte, das Feld zu
sprengen, konnte vielen den Anschluss behalten.
Im Jahr 2005 wurde zum letzten Mal der ARIF-Cup (am Radsport interessierte Firmen) durchgeführt. Neuerdings wird in der Schweiz wieder eine Art Strassenrennserie ins Leben gerufen, der Tour de Suisse-Cup. Diese Serie von 7 Strassenrennen und einem Mannschaftszeitfahren soll den Radsport in der Schweiz wieder attraktiver machen. Bei diesem Cup wird anhand eines Punkteschemas nach jedem Rennen ein Gesamtleader ermittelt, der am darauffolgenden TdS-Cup Rennen ein Leadertrikot trägt.
Auf der 4. und letzten Etappe auf Mallorca suchte in der
Anfangsphase eine 7-köpfige Gruppe das Weite, nachdem das Feld aufgrund eines
Sturzes für einige Kilometer in zwei Teile gerissen war. Die Etappe war sonst
geprägt von der Nachführarbeit der Leadermannschaft Endura-Racing. Wenige
Kilometer vor dem Ziel wurden die Flüchtlinge zurückgeholt und es kam
erwartungsgemäss zum Spurt des Feldes. Die gefährliche letzte Kurve brachte mich um einige Positionen, jedoch konnte ich mit Teamkollege Loïc Aubert am Hinterrad auf der Zielgerade viele Positionen gutmachen, wobei er aber durch zurückfallende Fahrer behindert wurde. Für mich reichte es für den guten 12. Rang, Teamkollege Marcel Aregger schaffte es mit dem erfreulichen 8. Rang gar in die Top 10.
Sprint um den Etappensieg der 3. Etappe (2. von links) Vor dem Start guter Dinge
Über den Coll de Sóller dezimierte sich das Feld schon nach
75km etwas und unten in den 16km langen Hauptanstieg des Puig Major griff der
Leader Belda gleich persönlich an und sprengte das restliche Feld. Mir lief es
nicht ganz wie ich es mir vorgestellt hatte, kam aber einigermassen über den
Puig Major. Vorne ging es in einer 4er-Gruppe um den Sieg, weitere 9 Fahrer
dazwischen und danach traf unsere Gruppe mit ca 30 Leuten, also das restliche
Hauptfeld im Ziel nach 148.5km ein. Teamkollege Henggeler als 17., ich als 20.
und Schnyder als 31. waren in dieser grösseren Gruppe vertreten. In der
Gesamtwertung machte ich einen Sprung und befinde mich jetzt auf Platz 25. Da
wir aber doch fast 4 Minuten Rückstand kassierten, ist das Gesamtklassement für
alle Fahrer unserer Mannschaft wohl kein Thema mehr.
Gewonnen hat diese Etappe der Spanier Iker Camaño Ortuzar
vor Valjavez, Willman und dem Gesamtleader Belda.
Mit viel Wind von der Seite war das Prologzeitfahren für die
Rennfahrer nicht einfach. Mit einer Zeit von 9:04 für die 7.1km auf dem
Ballermann-Strand hin und zurück klassierte ich mich auf Rang 44 bei 190
Startern. Weil einige Wenige exorbitante Zeiten fuhren, beträgt der Rückstand
in diesem Rennen gegen die Uhr für mich 43 Sekunden.
Beim Cinturón a Mallorca ist eine Liste von 29 (!) Mannschaften gemeldet. Das Einzelzeitfahren entlang des "Ballermann"-Strandes eröffnet die 2011er Ausgabe dieser Rundfahrt. Am 2. Tag mit den Haupthindernissen und bekanntesten Anstiegen auf Mallorca, dem Col de Sóller und dem Puig Major, kann bereits die Vorentscheidung stattfinden. Auch Etappe 3 und 4 sind nicht zu unterschätzen und können Veränderungen in der Gesamtwertung mit sich bringen. "Es wäre möglich gewesen, den GP Fully zu gewinnen oder mindestens unter die ersten drei zu fahren." Nach einer tollen und überzeugenden Leistung bleibt mir Platz 4, der für mich unter dieser Rennkonstellation eher enttäuschend ist. Wie es dazu kam:
Teamkollege Elias Schmäh war beim Mannschaftszeitfahren bei "Coppi e Bartali" mit einer Onboard-Kamera ausgestattet. Ein tolles Video ist daraus entstanden, anzuschauen unter: Zum Schluss dieser Woche gings noch einmal über sechs Anstiege. Auf der Schlussrunde viermal über einen 2km langen 15% steilen Berg. Am letzten Anstieg explodierte das übrige kleiner gewordene Feld dann förmlich. Ich kam zusammen mit meinen Teamkollegen Schmäh und Henggeler in der dritten Gruppe mit 1:28 Rückstand auf Sieger Visconti auf Platz 49 ins Ziel. In der Gesamtwertung dieser Settimana internazionale Coppi e Bartali bin ich auf Rang 78 klassiert.
Beim flachen Einzelzeitfahren von 14.3km Länge waren
Rollerqualitäten gefragt. Nachdem in der gestrigen Etappe über 30 Fahrer nach
Kontrollschluss ins Ziel gekommen waren, traten heute noch 135 zum Zeitfahren
an. Ich klassierte mich mit einer Zeit von 18:08 (47.316km/h) in der Mitte auf
Rang 72. Ich verlor 1:31 auf Sieger Malori. Marcel Aregger (82.), Loïc Aubert (90.), Daniel Henggeler (95.),
Patrick Schelling (110.) und Elias Schmäh (121.) fuhren alle auch 18er-Zeiten.
Mit meiner Leistung bei diesem Zeitfahren bin ich zufrieden bei dieser
Konkurrenz, wo teils ganz grossen Namen zu finden sind.
Beim Einfahren auf der Rolle für das Zeitfahren: Patrick Schelling (links) und ich, beide mit einem Sturz auf dem Konto
Die heutige schwere Bergetappe über 155.5km verlief für mich
nicht nach Wunsch. Am zweiten grossen Anstieg nach ungefähr 95km verlor ich in
der Mitte den Kontakt zum Hauptfeld und fuhr in einem grösseren Gruppetto als
125. ins Ziel. Nachdem ich in Mendrisio mit meiner Physis ganz zufrieden war,
ist der heutige Tag ein Dämpfer, aber die Umstände an dieser Rundfahrt sind für
mich nicht optimal. Das Fussgelenk macht sich nach wie vor bemerkbar. Mit dem
heutigen Rückstand bin ich in der Gesamtwertung weit hinten und starte beim
morgigen Einzelzeitfahren über 14.3km dementsprechend früh. Ich entschied mich, heute trotz meiner Verletzung am Fuss zu starten. Dass die recht lange Etappe mit 193km Länge völlig flach war, kam mir deshalb sicher entgegen. Mit möglichst schonender Fahrweise kam ich gut über die Runden. Um den Sturz mental zu verarbeiten, mischte ich mich in der Schlussphase für den Massensprint wieder unter die vorderen Positionen und pilotierte unseren Sprinter Loïc Aubert bis auf den 4. letzten Kilometer. Ich landete schliesslich auf dem 43. Rang. Massensturz auf dem letzten Kilometer / Mannschaftszeitfahren am Nachmittag Die erste Halbetappe über 81.4km der Professional-Rundfahrt Coppi e Bartali endete mit einem Massensturz im Feld auf der "Flame rouge". Nachdem ich mich die ganze Etappe gut gefühlt hatte, war ich im Finale recht gut positioniert. Durch einen Crash musste ich auf die linke Seite ausweichen und wurde dabei an den Randstein gedrängt und stürzte auf einen Baum zu. Ich verletzte mich am rechten Bein und musste ins Spital gebracht werden, wo der 4cm lange Schnitt genäht werden musste.
Erstaunlicherweise schaffte ich es, die 2.
Halbetappe am Nachmittag trotz der Verletzung und einem komischen Gefühl
in Angriff zu nehmen. Das über 16km führende Mannschaftszeitfahren
endete für uns mit einer guten Leistung. Rang 18 und nur 1:08 Rückstand
auf die Mannschaft Androni Giocattoli stellt uns zufrieden. Im Rennen
konnte ich sogar die Führungen fahren. Auf der anspruchsvollen Strecke des GP Mendrisio war das Rennen jederzeit unter Kontrolle. Im Anstieg fuhr ich immer mit den stärksten mit und diverse Gruppen wurden nie viel weiter als eine Minute fahren gelassen. In der zweitletzten von zwölf Runden war das Feld bereits von den rund 120 gestarteten auf 30 Mann geschrumpft. Oben löste sich die entscheidende Gruppe, die ich verpasste. Teamkollege Schnyder machte es besser, erreichte das Ziel in dieser Gruppe und wird sehr guter Zweiter hinter Mirco Saggiorato und Jonathan Fumeaux (beide Team Atlas). Weil meine Ambitionen dahin waren, fuhr ich für Teamkollege Aubert den Sprint an, den er als erster des Feldes gewann. Mit Rang 17 bin ich zwar nicht zufrieden, aber die Leistung im Rennen kann sich sehen lassen. Am 20. März wird auch die Schweizer Elite-Velosaison eröffnet. Mit dem über 151km führenden GP Mendrisio wartet ein einspruchsvolles Rennen mit Selektionscharakter auf die Elite-Fahrer. Höhenprofil 12 Runden à 12.6km = 151.2km Überraschung in der 4000m Verfolgung Bild:
Schlussresultat Nach 200m-Rundenzeitfahren, Punktefahren (150 Runden) und Ausscheidungsfahren führt in der Gesamtwertung Tristan Marguet.
Erstmals werden nationale Meisterschaften auf der Bahn im Omnium veranstaltet, nicht zuletzt, weil das Omnium neuerdings olympisch ist. Zieleinfahrt: Anschlag... Bei eher kühlen Verhältnissen war das Profirennen GP Insubria recht schnell. Das Rennen führte mit 70km teils entlang dem Lago di Lugano auf eine viermal zu fahrende 25km lange Runde in Varese über eine Distanz von 167km. Nachdem ich mit einer mässigen Leistung nicht den besten Tag hatte, musste ich in der Schlussphase Auf das Ersatzrennrad wechseln, weil nach einem Schlagloch ein Problem mit dem Sattel eine Weiterfahrt verhinderte. Auf den letzten 2km zum Ziel hinauf explodierte das Feld derart, dass nur noch einzelne Grüppchen zusammen ankamen. Ich landete auf Platz 68 mit 57 Sekunden Rückstand auf Sieger Giovanni Visconti. So zeigte das Team Price mit den weiteren Platzierungen von Schmäh (37.), Schnyder (52.), Henggeler (53.) und Keller (110.) eine gute Mannschaftsleistung bei diesem hohen Niveau. Leider waren die Temperaturen am Start nicht so angenehm. Anschliessend an die erste Serie der Mallorca Challenge folgte das offizielle Mannschaftstrainingslager. Mit unterschiedlichem Wetter trainierten wir noch einmal die grossen Umfänge, die das Fundament für die Saison bilden. Die berühmtesten Berg Mallorcas wie Puig Major oder Col de Sóller gehörten genauso ins Trainingsprogramm wie die Küstenklassik. In der Abfahrt vom Coll de Sóller Die letzte Etappe hatte es in sich. Mit mittleren Anstiegen, darunter der Coll de Sóller, wurde die Etappe keine Spazierfahrt. Weil ich mich nicht mehr so gut erholt habe wie in den Tagen zuvor, hatte ich Mühe, mich in den entscheidenden Phasen gut im Feld zu positionieren. Als es das Feld in mehrere Teile splittete, verlor ich unten in den Sóller hinein den Kontakt und kürzte mit einer Gruppe direkt zum Zielort ab. Bei einem horrenden Schnitt von 48km/h nach dem ersten 5km Anstieg und 70km ging es den berühmten Puig Major hinauf. Lange war ich dabei, erst 2km vor der Passhöhe verlor ich den Kontakt zur ersten Gruppe. Nach der gefährlichen Abfahrt und dem letzten 5km-Anstieg vor dem Ziel kam ich auf Platz 80 mit etwas mehr als 4 Minuten Rückstand im Ziel an. Für die Jahreszeit bin ich mit dieser Leistung bei dem hohen Niveau zufrieden. Weil die Mallorca Challenge eine Rundfahrt bestehend aus Eintagesrennen ist, besteht die Möglichkeit, die Fahrer auszuwechseln. Ich hatte heute meinen Ruhetag um fit zu sein für die beiden letzten Wettkämpfe der Challenge. Nach einem sehr schnellen Start war das Rennen
extrem schnell auf den ersten 40km, danach beruhigte sich die Situation als
eine Fluchtgruppe das Weite suchte. Die neun Minuten Maximalvorsprung reichten
aber nicht und 20km vor dem Ziel wurden die Angreifer wieder eingeholt. Ich
hatte Mühe in der Masse mich zu positionieren und kam als 60. ins Ziel. Sieger wurde erneut der Garmin-Sprinter Tyler Farrar. Ein flacher Rundkurs in der Hauptstadt Palma
entlang dem Meer über die kurze Distanz von 116km führte wie erwartet zum
Massensprint mit dem Sieg von Tyler Farrar. Zuvor war Teamkollege Eglin mit
einer guten Leistung in der 7köpfigen Spitzengruppe vertreten. Im Massensprint
fuhr ich auf Position 56 ins Ziel. Beim kurzen, aber wegen der Kälte (0 Grad) dennoch langen "Time Race Cup"-Winterrennen in Brütten holte ich mir den Sieg im Zweikampf mit Yves Covi. Nach Rennhälfte des 40km-Rennens mit starkem Wind bildete sich eine 10er-Spitze. In der Schlussphase eröffnete Teamkollege Elias Schmäh das Feuer mit zwei Attacken, ohne aber die Entscheidung zu finden. Mit dem Glockenzeichen setzte ich mich eine Runde vor dem Ziel zuerst alleine aus der Spitze ab, wobei Covi kurz darauf zu mir aufschloss und wir mit entscheidendem Vorsprung den Sieg unter uns ausfuhren. Mein neuer Teamkollege Patrick Schelling fuhr auf den guten 3. Rang.
Mit fast der ganzen Mannschaft zusammen befanden wir uns in der valencianischen Küstenstadt Benidorm im Trainingslager. Bei angenehmen 15-20 Grad in der ersten Wochen spulten wir die Grundlagenkilometer für die kommende Saison ab. Die Bedingen in Woche 2 waren dann nicht mehr ganz so freundlich aber doch ganz gut für die Jahreszeit. Es sind momentan auch einige andere Teams, darunter bekannte, in dieser Region beim Training anzutreffen. In Benidorm wimmelt es nur so von Hochhäusern, viele davon Hotels, denn im Sommer ist hier mit 1.5Millionen Feriengäste einiges los. Viele schöne Buchten prägen das Bild der Region. Fotohalt ist hier Pflicht. Ganz tolle und professionelle Photos von meinem Bahnvelo und mir sind im Photostudio von Stephanie Künzler entstanden. Die 2-stündige Session hat sich gelohnt und ich habe eine Auswahl davon auf meine Page gestellt. Mehr Photos des Shootings unter Galerie
Zusammen mit Teamkollege Elias Schmäh ging es hoch über das Glarnerland bei kräftigem Sonnenschein, währenddessen das Flachland vor Nebel nur so gähnte. Bei milden Temperaturen waren hie und da einige kleine Schmelzlawinen zu hören. milde Temperaturen und eine traum- hafte Aussicht auf die glarner Bergwelt waren der Lohn für den anstrengenden Aufstieg. Auf den Schneeklumpen einer Lawine. Eine lange Jagd als Hauptrennen am Samstag spät Abends über 250 Runden blieb für uns ohne Veränderungen. Das sonntägliche Finale, bereits schon am Nachmittag ausgetragen, stellte uns Fahrer vor einen abrupten Rhythmuswechsel. Partner Marcel Barth alias Ballerbart und ich verhielten uns im Finale zurückhaltend um das Sechstagerennen heil ins Ziel zu bringen. In einem spannenden Finale wurden Marvulli/Aeschbach vom Duo Bartko/Hondo geschlagen, die den entscheidenden, 50 Runden vor Schluss geholten Rundengewinn nicht mehr an die Schweizer abtraten. Fazit: NEUESTE BILDER unter Galerie Bild: In der Nacht 4 vom Freitag mit grossem Publikumsaufmarsch wollten auch wir uns von der besten Seite zeigen. Ich fühlte mich gut erholt, dennoch hatte ich in der ersten Jagd über 125 grosse Mühe, als wir uns auf unserem zweiten Solo-Rundenvorstoss befanden. Das 220 Umgänge dauernde Hauptrennen war dann recht schnell und mir lief es aber besser. Wir hielten uns gut im Rennen und zeigten uns erneut zweimal, was aber recht an die Substanz ging. Für unsere Verhältnisse eine zufriedenstellende Vorstellung. Erneut konnte Marcel Barth und ich im Derny-Rennen unter die ersten drei fahren. Bild: Die zweite Nacht lief für Marcel Barth und mich nicht optimal. Beim ersten Madison hielten wir uns noch gut, bei der Jagd über 200 Runden holten wir zwar früh mit zwei anderen Teams eine Runde Vorsprung heraus, Weil wir aber nachher bei ständig hohem Tempo nicht mehr in der Lage waren, weitere Versuche zu unternehmen, kassierten wir einige Runden, weil wir uns einfach im Feld aufhielten. Mehr als einmal verpassten wir die Ablösung. Zweimal im Rennen bleiben zu müssen ist sehr hart. Nicht einmal Top-Teams sollten sich das erlauben. Aber Barth und ich wollen uns steigern um unsere persönlichen Ziele zu erreichen. Bild: Zusammen mit meinem deutschen Partner Marcel Barth haben wir uns mit einer aktiven Fahrweise mit 3 Rundengewinnen im zweiten Madisonrennen in Szene gesetzt. In der Gesamtwertung liegen auf Platz 10 mit 2 Runden Rückstand auf die Spitze. Wir haben uns in erster Linie auf die Madison-Jagden konzentriert und so in den kleinen Rennen noch nicht zu sehr forciert und so nicht viele Punkte gesammelt. Mit der heutigen Leistung bin ich abgesehen von ein paar technischen Fehlern aber zufrieden. Morgen Dienstag, 30. November geht es nun mit dem 54. Zürcher Sechstagerennen los. Nach einer Pause nach den 3 Jours d'Aigle galten die letzten 2 Monate der Vorbereitung auf meinen ersten Sixday-Start bei den Profis. Zusammen mit dem deutschen Marcel Barth (Thüringer Energie Team) habe ich einen Partner zur Seite, der bereits Sixdays-Erfahrung hat. Erstmals figurieren mit Claudio Imhof und mir gleich zwei Thurgauer im Starterfeld der Profis am Sechstagerennen Zürich. Bild Copyright Der 2-tägige Bahnwettbewerb auf der kurzen 166er-Bahn von Genf bestand aus verschiedenen Bahndisziplinen und als Hauptrennen einem Madisonwettkampf. Lionel Wüst war in Genf mein Partner. In den Einzeldisziplinen waren wir stets vorne dabei. In der Gesamtwertung nach Tag 1 lagen wir auf Platz 2 mit 12 Punkten Rückstand. Überschattet wurde der Freitagabend von einem schweren Unfall beim Derny-Rennen. Der Junior Colin Stüssi stürzte bei einem Ausweichmanöver in der Zielkurve schwer und musste ins Spital gebracht werden. Bild Copyright Bild Copyright Nach einem verkorksten Ausscheidungsfahren (12.) drehte ich im Scratch über 50 Runden auf: Etwas mehr als eine Kilometer vor dem Ziel bei "6 Laps to go" fuhr ich dem Feld alleine davon und wurde erst auf der Linie noch abgefangen und erreichte Rang 3 hinter dem Sprinter Tristan Marguet. Im Punktefahren nach einem Rundengewinn mit 4 Gegnern attackierte ich erneut, weil alle anderen müde wirkten: Wieder fuhr ich den letzten Kilometer alleine allen davon und diesmal vermochte mich keiner mehr schlagen. Mit dem letzten Wertungssieg holte ich mir Platz 2 hinter dem fleissigen Punktesammler Tristan Marguet. Die Saison 2010 geht für mich in die Verlängerung: Zusammen mit dem deutschen Marcel Barth bin ich am Sechstagerennen Zürich (30. Nov - 5. Dez) bei den Profis am Start. Deshalb bereite ich mich jetzt spezifisch vor auf diesen grössten Bahnevent der Schweiz. Infos: www.sixdays-zuerich.ch Startlisten: http://www.sixdays-zuerich.ch/downloads/2010/Startlisten_10_Web_091110.pdf An der über 250 Runden (50km) führenden Madison-SM im Anschluss an das 3 Jours durfte ich mit Kilian Moser einen weiteren guten Partner in dieser Technik-Disziplin an meiner Seite haben. Moser war am 3 Jours vorne mitgefahren und musste am 3. Tag gleich 2 Stürze verkraften! Am 3-Tagerennen Aigle fuhr ich mit meinem welschen Partner Maxime Bally bei den Profis. Um vor allem im Zweiermannschaftsfahren (Madison) meine Technik zu verbessern, setzt wir unsere Prioritäten nicht auf Resultate. Dementsprechend hielten wir uns jeweils im Feld auf und ich konnte mich merklich verbessern durch die Tipps und Hilfe meines erfahrenen Partners Bally, der als guter Techniker gilt. Neben einem 6. Etappenrang belegten wir in der Gesamtwertung Platz 10. Besser als am Tag zuvor lief es beim zweiten Start an diesem Wochenende. Ich fuhr 60km lang in der Spitzengruppe mit, die aus 8 Fahrern bestand. Als ich wieder eingeholt wurde, hatte ich grosse Mühe, am Berg mitzuhalten. Das Feld splittete sich aber nach der Abfahrt gab es erneut einen Zusammenschluss. Die neue Spitzengruppe konnte sich durchsetzen, im Feld ging es noch um Platz 15, ich überquerte das Ziel als guter 20.
Das über 190km führende auf einem flachen Parcours ausgetragenen UCI-Rennen endete im Massensprint. 3km vor dem Ziel fuhr ich im Positionsgedränge aus Platzmangel in einen "Notausgang" auf die andere Strassenseite und musste anhalten. Ich schaffte zwar nochmals den Anschluss an den hinteren Teil des Feldes, Platz 84 resultierte nach dem Malheur, in der gleichen Zeit wie der Sieger. Nach dem gestrigen Sieg in La Brévine war ich sehr motiviert für den schwierigen, bergigen Parcours in Lausanne. Schon früh wurden die 4' früher gestarteten Amateure eingeholt. Nach Rennhälfte sprengte PRICE das Feld vorübergehend, weil aber niemand Interesse zeigte, die Vorselektion weiterzuziehen, schlossen in der Abfahrt viele wieder auf. 40km vor dem Ziel griff Schnyder auf der Ebene zwischen den beiden Anstiegen an. Weil hinter mir auch eine Lücke entstand, fuhr ich weiter und schloss zu Teamkollege Schynder auf. Als wenig später mit Fabien Wolf zu meinem erstaunen ein weiterer Teamkollege von hinten kam, war die Situation perfekt. Weil die Gegner nicht mehr folgen konnten, veranstalteten wir zu dritt ein Mannschaftszeitfahren und fuhren über eine Minute Vorsprung heraus. Wir harmonierten perfekt und ich leistete sehr viel Führungsarbeit in der Gruppe. So gewann ich den GP Lausanne vor Nicolas Schnyder und Fabien Wolf
Beim Mannschaftszeitfahren im jurassischen Kältekessel La Brévine mit diesmal angenehmen Temperaturen gewinnt PRICE-Custom Bikes den spannenden Kampf gegen die Uhr vor dem Bürgis-Cycling Team und Rufalex. In der Besetzung Schnyder, Schwab, Oberholzer, Kalt, Boutellier und Horstmann gewann Price-Custom Bikes in einem hohen Stundenmittel von 49.3km/h diese Prüfung, welche eine der schnellsten der letzten Jahre war. Als Titelverteidiger startete der VC Hirslanden in die Meisterschaft über 4000m in der Besetzung der Bahnspezialisten Franco Marvulli, Alexander Aeschbach, Claudio Imhof und mir als Nicht-Bahnspezialist. Mit ausgeglichenen Stärkenverhältnissen legte Hirslanden in der Qualifikation Bestzeit mit 4:28.6 min (53.6km/h) Bestzeit vor mit einem komfortablen Polster von 5 Sekunden auf die Equipe Vaudoise. Bei der über 5 Etappen führenden Elsass-Rundfahrt fiel ich am ersten Tag bereits aus der Entscheidung um das Gesamtklassement. Mit einem Kettenriss, später einem Platten, wechselte ich während der ersten Etappe insgesamt viermal das Velo, weil ich mich auf den Ersatzvelos nicht zurechtfand. | |||||||||||||